Botoxbehandlung

Faltenbehandlung mit Botox

Botox gehört zu den etabliertesten Wirkstoffen der ästhetischen Medizin und eignet sich zur Behandlung von mimischen Falten. Zum Beispiel: der Zornesfalte auf der Stirn.

Was ist Botox?

Botox, oder besser gesagt Botulinumtoxin A, ist ein Nervengift auf Eiweißbasis. In der Medizin findet Botox seit über 100 Jahren bei verschiedenen Indikationen Verwendung. Das aus dem Bakterium „Clostridium botulinum“ gewonnene Neurotoxin hemmt die Erregungsübertragung von der Nervenzelle zum Muskel. Je nach Dosierung kann das Kontraktionsvermögen des Muskels durch eine Injektion des Muskelrelaxans herabgesetzt oder im Bedarfsfall auch ganz ausgeschaltet werden.

Das ist auch der Grund warum sich der Wirkstoff als schonende Maßnahme zur Reduktion von mimischen Falten etabliert hat. Also von jenen Falten, die im Lauf des Lebens durch eine aktive Gesichtsmuskulatur entstehen.

Zum Beispiel die berühmte Zornesfalte (auch Glabella genannt), Krähenfüße oder Lachfalten. Mit zunehmendem Alter entstehen muskuläre Disharmonien, die das Absacken einzelner Gesichtspartien begünstigen. Stichwort: müde Augen.

Da eine Botox Behandlung zur Muskelentspannung führt, wirken die Patienten viel gelassener, frischer und erholter.


In welchen Körper­regionen setzte ich es ein?

  • Stirnfalten
  • Zornesfalten zwischen den Augenbrauen
  • Falten seitlich der Augen („Krähenfüße“, „Lachfalten“)
Botox gegen Schwitzen – Achseln (Hyperhidrose)

Zur Behandlung der Hyperhidrose wird die Substanz in verdünnter Form unter die zuvor desinfizierte und gekühlte Haut des gesamten hyperhidrotischen Areals gespritzt. Je nach Größe der zu behandelnden Fläche sind bis zu 40–50 Stiche erforderlich. Die Patienten schwitzen an den behandelten Stellen der Achseln in Folge deutlich weniger. Die Wirkung der Botox Behandlung lässt abhängig vom individuellen Stoffwechsel nach etwa sechs Monaten nach. Entsprechend muss gegen Hyperhidrose in regelmäßigen Abständen ein Auffrischungstreatment mit Botox erfolgen, um einen Dauereffekt zu erzielen.


Wie erfolgt die Behandlung?

Am Beginn steht ein ausführliches Beratungsgespräch. Oft wird der Patient aufgefordert „böse zu schauen“ oder die „Augenbrauen hochzuziehen“, damit ich die Stellen genau festlegen kann, wo das Botox gegen Falten gebraucht wird. Im Anschluss wird die Dosis bestimmt und mit einer sehr feinen Nadel gezielt in den unter dem Gewebe liegenden Muskel injiziert. Die Einstiche sind kaum spürbar.


Welche Risiken und Neben­wirkungen gibt es?

Manchmal kann es zu kleinen Blutergüssen und ev. leichten Schwellungen kommen, die nach wenigen Stunden meistens abklingen. Allergische Reaktionen sind sehr selten. Die unangenehmsten Nebenwirkungen treten dann auf, wenn ein Muskel Wirkstoff abbekommt, der gar nicht Zielstruktur der Behandlung war. Allerdings ist die Dosis dementsprechend gering und der unerwünschte Effekt hält meist nur kurz an! Auf jedenfall ist er vorübergehend.

Wie bei anderen Injektionen kann es in äußerst seltenen Fällen zu einer Hautreizung, Infektion oder leichten Schwellung kommen. Auch das Auftreten von leichten Blutergüssen ist möglich. Allergische Reaktionen (Rötung und Juckreiz an der Injektionsstelle), die nach wiederholter Anwendung von Botulinumtoxin auftreten können, sind ebenfalls selten. Diese Nebenwirkungen bilden sich meistens innerhalb von einigen Tagen zurück.

Bei ungleichmäßiger Wirkung, kann vorübergehend ein asymmetrischer Gesichtsausdruck entstehen. Dieser kann durch Nachspritzen von Botox bei einem Kontrolltermin zwei Wochen nach Erstinjektion korrigiert werden.

In seltenen Fällen setzt die Wirkung des Präparates nicht in der gewünschten Stärke oder gar nicht ein, dieses Risiko ist höher bei Patienten, die bereits mehrfach mit Botulinumtoxin behandelt wurden, da die Wirkung durch körpereigene Antikörper abgeschwächt werden kann.


Wann sieht man das Behandlungsergebnis?

Es benötigt ein paar Tage, um sich im Gewebe zu verteilen und die gewünschte Wirkung hervorzurufen. Es wirkt also nicht sofort. Ergebnisse stellen sich meist nach drei bis vier Tagen ein. Mit dem endgültigen Ergebnis können die Patienten etwa zehn bis 14 Tagen nach der Anwendung von Botox rechnen.


Häufig gestellte Fragen

Wie lange hält eine Behandlung an?

Grundsätzlich gilt: Je höher die Muskelaktivität im behandelten Areal, desto kürzer die Wirkung. In der Regel hält die Behandlung zwischen drei bis fünf Monate an.

Sind die Falten sofort verschwunden?

Die Wirkung von Botulinumtoxin setzt erst nach einigen Tage ein. Falten die sich jahrelang eingegraben haben, brauchen länger zur Glättung oder werden nach einer vorsichtigen Anfangsdosis noch als feine Linien zu sehen sein. Im Bedarfsfall, kann – ohne zusätzliche Kosten – Nachgespritzt werden.

Wann lässt die Wirkung der Behandlung nach?

Wie lange der Effekt anhält ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann daher von Patient zu Patient leicht variieren. Für gewöhnlich bleibt die Wirkung etwa drei bis fünf Monate erhalten. Für ein langanhaltendes Ergebnis ist es möglich, die Behandlung in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.


Wann darf nicht behandelt werden?

  • Bei lokalen Entzündungen und Hautkrankheiten
  • Bei bekannter Unverträglichkeit gegenüber einem der Bestandteile des Präparates
  • Bei generalisierten Nerven- oder Muskelerkrankungen wie Myasthenia gravis oder Lambert-Eaton-Syndrom
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit
  • Bei Einnahme von Antibiotika und Muskelrelaxantien

Die Wirkung von Botox beruht darauf, dass es die Reizübertragung vom Nerven auf den Muskel blockiert. Der Wirkstoff verhindert, dass Nervenimpulse weitergeleitet werden, wodurch der Muskel in entspanntem Zustand bleibt und darüber liegende Falten geglättet werden.